Flexibel Mobil – auch bei Bahnstreiks umweltschonend unterwegs sein:
Wer in den letzten Wochen vom Bahnstreik betroffen war, hat sich sicherlich Gedanken über alternative Transportmöglichkeiten machen müssen. Auf das eigene Auto oder einen Mietwagen umzusteigen war dabei sicher nicht immer eine geeignete Alternative. Kreativität und Flexibilität waren gefragt. Bei Arqum zum Beispiel nutzten Mitarbeiter das erste Mal Fernbusse. Mitfahrzentralen verdoppelten teilweise während des Streiks ihre vermittelten Fahrten.
Allerdings ist die Hemmschwelle hoch, alternative Verkehrsmittel zu nutzen, insbesondere wenn es von heute auf morgen sein muss. Es empfiehlt sich daher, verschiedene Möglichkeiten geplant auszuprobieren oder zumindest zu recherchieren und sich gegebenenfalls für Dienstleistungsangebote zu registrieren. Sinnvoll ist auch, gezielt über einen bestimmten Zeitraum verschiedene Transportmittel zu nutzen und dabei neue oder selten genutzte Transportmöglichkeiten zu testen.
Wie wäre es mit dem Vorsatz “Über die nächsten drei Monate probiere ich drei der folgenden Optionen aus“:
- Mitfahrzentrale (z.B. www.flinc.org, www.blablacar.de): eine Fahrt anbieten oder selbst mitfahren
- Fahrgemeinschaft mit Kollegen
- Fahrrad ausleihen (z.B. Pedelec im Urlaub, innerstädtisches Fahrradverleihsystem)
- Ein Auto mieten bei einem Carsharing-Anbieter
- Privatbahnverbindungen testen
- Mehrere Verkehrsmittel hintereinander nutzen (z.B. Bike&Ride, Bahn & Carsharing)
- Fernbus
Auch das Ausrufen einer Mobilitätsrallye ist eine sinnvolle Möglichkeit: Die Mitarbeiter, die in einem bestimmten Zeitraum die meisten Verkehrsmittel ausprobiert haben (z.B. dokumentiert anhand von Selfies), erhalten einen Preis. Durch die Mobilitätsrallye könnten Mitarbeiter, die aus dem gleichen Ort kommen, dazu motiviert werden, Fahrgemeinschaften zu bilden und sich besser untereinander zu vernetzen. Damit wäre im Notfall ein Teil Ihrer Mitarbeiter besser gerüstet für den Weg zur Arbeit.
Und was hat das mit Umweltschutz zu tun? Wer erlebt und erfahren hat, welche alternativen Möglichkeiten zum eigenen PKW bestehen, dem fällt der Verzicht auf das eigene Auto bzw. den Zweitwagen sicherlich leichter. Und beim nächsten Bahnstreik wissen Ihre Mitarbeiter, mit welchen Kollegen sie in einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit kommen können.