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Die neue ISO 50001:2018

Die neue ISO 50001:2108 – was hat sich geändert?

 

Nach der Revision der ISO 9001 und der ISO 14001 wurde nun auch die ISO 50001 einer Revision unterzogen. Auch hier wird es für zertifizierte Unternehmen einen 3-jährigen Übergangszeitraum zur Umstellung auf die ISO 50001:2018 ab dem Datum ihrer Veröffentlichung geben. Zertifikate auf Grundlage der ISO 50001:2011 verlieren somit am 20.08.2021 ihre Gültigkeit. Allerdings wurde gleichzeitig festgelegt, dass die Zertifizierungsstellen 18 Monate nach der Veröffentlichung der ISO 50001:2018, also ab 20.02.2020, keine Audits auf alter Normgrundlage mehr durchführen dürfen. Demnach müssten zertifizierte Unternehmen, je nachdem wie ihr Audittermin liegt, bereits ab Februar 2020 die Umstellung auf die ISO 50001:2018 abgeschlossen haben.

Wie bisher soll auch die ISO 50001:2018 Unternehmen dabei unterstützen ihren Energieverbrauch, ihren Energieeinsatz und ihre Energieeffizienz stetig zu verbessern.

Eine wesentliche Änderung ist die neue Normstruktur. Auch hier wurde, wie bei der ISO 14001 und der ISO 9001, die neue Norm nach der „High Level Structure“ gegliedert. Damit wird die Kompatibilität der Norm mit anderen Managementsystemnormen deutlich verbessert und ein einheitliches, effizientes und integriertes Managementsystem für Unternehmen ermöglicht.

Mit der ISO 50001:2018 wird nun ähnlich zur ISO 9001 und ISO 14001 die Identifikation von externen oder internen Themen in Bezug auf das Energiemanagementsystems (EnMS) gefordert. Darüber hinaus wird das Top-Management stärker für die Wirksamkeit des EnMS in die Verantwortung genommen.

Zudem wird der Fokus verstärkt auf eine nachweisbare fortlaufende Verbesserung gelegt. Ziele und Aktionspläne sollen wesentliche Energieeinsätze beachten und Methoden zur Verifizierung erreichter Effizienzverbesserungen berücksichtigen. Die fortlaufende Verbesserung der energetischen Leistung muss durch Messungen und Monitoring-Aktivitäten nachgewiesen werden. Dies geschieht beispielsweise durch die Offenlegung der Energieleistungskennzahlen und der energetischen Ausgangsbasen.

Darüber hinaus sieht die aktualisierte ISO 50001 eine Ermittlung und systemische Betrachtung von Risiken und Chancen der energiebezogenen Leistung vor. Diese sind bei der Planung zu berücksichtigen und  sollen durch Maßnahmen reduziert bzw. ausgeschöpft werden.
Unverändert bleibt der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) als Grundlage der Norm.

Zusammenfassend betrachtet ist durch die neue ISO 50001:2018 vor allem eine aktualisierte und vertiefte Analyse und Bewertung der energetischen Aspekte des Unternehmens erforderlich. Zudem wird das Top-Management stärker in die Verantwortung genommen.

Arqum bietet Ihnen auf Basis des neuen Normentwurfs die Durchführung einer GAP-Analyse in Ihrem Unternehmen an. Zur Umsetzung der neuen Anforderungen bieten wir Ihnen u.a. Workshops zur erweiterten Bewertung der energetischen Leistungen an. Sprechen Sie uns gerne an!

Ansprechpartner bei Arqum: Philipp Leinfelder

 

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