Über uns
25 Jahre Arqum: Die Firmengründer im Interview
Arqum betreut seit 25 Jahren Unternehmen, Kommunen, Landkreise und Regierungsstellen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Im Interview zum 25-jährigen Jubiläum erzählen die Firmengründer sehr persönlich von Ihrer gemeinsamen Reise.
Wie seid ihr vor 25 Jahren auf die Idee gekommen, Arqum zu gründen?
Jörn Peter: Angefangen hat alles damit, dass ich das Glück hatte Uwe und Christian kennen zu lernen. Und wir hatten das Glück, erst zusammenzuarbeiten, dann eine gemeinsame Geschäftsidee zu haben und dann Freunde zu werden. Das ist nach wie vor die Basis für eine wundervolle Reise. Aber die fängt ja gerade erst richtig an…
Uwe Götz: Schon vor der Gründung von Arqum hatten wir bei unserem damaligen Arbeitgeber ein Konzept für Gruppenberatungen entworfen und die ersten Organisationen in Deutschland zur Öko-Audit-Zertifizierung geführt. Damals waren wir mit unserem Thema noch Exoten und mussten oftmals Sinn und Zweck von Umweltmanagement und nachhaltigem Wirtschaften erklären. Irgendwann hatten wir dann die Idee, dieses Thema mit einem eigenen Unternehmen professioneller aufzuziehen.
Seit 25 Jahren ein Team: Jörn Peter, Christian Heinrichs, Dr. Uwe Götz (Geschäftsführende Gesellschafter)
„Mit unseren Projekten haben wir es geschafft, uns in kurzer Zeit von engagierten Pionieren zu absoluten Experten in unserer Arbeitswelt zu entwickeln.“ – Uwe Götz
Christian Heinrichs, Jörn Peter und Dr. Uwe Götz am Tag der Unternehmensgründung
Wie war der Moment, als es dann wahr wurde und alles begann?
Jörn Peter: Nachdem wir den Gesellschaftsvertrag und den Notartermin gemacht hatten, wir einen Firmennamen gefunden hatten und alles auf Start stand, bin ich spät am Abend kurz vor Weihnachten 1997 in Richtung Skiurlaub losgefahren. Das war der erste Moment der Ruhe und nach zehn Minuten im Auto bin ich umgekehrt, weil ich plötzlich gemerkt habe: „Jetzt fängt etwas ganz Neues an!“ Da habe ich gewusst, dass ich mich unbedingt erstmal ausruhen muss!
Ihr seid drei geschäftsführende Gesellschafter, seid Ihr Euch in den 25 Jahren nicht manchmal ins Gehege gekommen?
Christian Heinrichs: Wir haben nie eine formale Aufgabenaufteilung festgelegt und uns trotzdem immer super ergänzt. Das liegt sicher auch daran, dass wir uns sehr gut verstehen und uns intensiv austauschen. Jeder von uns hat seine Stärken und seine Schwerpunktthemen, zu denen er sich einbringt.
Hättet ihr vor 25 Jahren damit gerechnet, dass Arqum so groß werden wird und heute ein Team von rund 100 Mitarbeitenden umfasst?
Jörn Peter: Nein, wir haben zu dritt angefangen und hatten nicht den Plan, in dieser Weise zu expandieren. Die pure Anzahl der Mitarbeitenden ist für uns auch gar nicht entscheidend. Wichtig für uns ist, dass wir uns jeden Tag darüber freuen, so viele außergewöhnliche Kollegen und Kolleginnen zu haben, super interessante Projekte machen zu können und mit so vielen engagierten Kunden zusammenarbeiten zu dürfen.
Was waren die wichtigsten Themen und Projekte und was hat sich im Laufe der Zeit verändert?
Uwe Götz: Im ersten Arqum Jahr hatte uns die Stadt München die Aufgabe übertragen das Konzept von ÖKOPROFIT an deutsche Anforderungen anzupassen. In vielen weiteren Projektrunden deutschlandweit waren hunderte Unternehmen aus vielen verschiedenen Bereichen vertreten. Das hat uns zu jeder Zeit einen branchenübergreifenden Überblick zu den Anforderungen und Bedürfnissen von Unternehmen gegeben. Heute betreuen wir sehr viele unterschiedliche Projekte – von der Einführung der gängigen Umweltmanagementsysteme nach EMAS, ISO 50001 & Co. bei Kommunen, Organisationen und Unternehmen bis zu einem umfassenden Beratungsangebot rund um die aktuellen Themen Klima und Nachhaltigkeit.
„Wir haben darauf geachtet, die Stukturen von Arqum mitwachsen zu lassen und so eine solide Basis für die Zukunft zu schaffen.“ – Christian Heinrichs
Wie genau habt ihr es geschafft, Arqum vom engagierten Pionier zum erfolgreichen Beratungsunternehmen zu machen?
Christian Heinrichs: Wir hatten von Beginn an alle IT- und Digitalisierungsthemen im Blick. Am Anfang war das vor allem der Aufbau eines Computer-Netzwerks, bei dem wir seit 25 Jahren erfolgreich mit dem gleichen IT-Experten zusammenarbeiten. Wir haben dann sehr schnell immer mehr Kunden und Projekte betreut. Hier galt es, eine mitwachsende Daten- und Informationsstruktur in den Bereichen CRM, Wiki-Wissensplattform und Compliance Audits einzuführen, mit der wir die steigenden Datenmengen professionell bewältigen konnten.
Uwe Götz: Unser Bestreben war es immer auf Augenhöhe mit den Besten in unserer Branche zu sein. Daher war es für mich ein persönliches Ziel, die Zulassung als Umweltgutachter zu erreichen. Trotz aller Erfahrungen war es im nächsten Schritt eine echte Herausforderung mit Arqum Zert eine akkreditierte Zertifizierungsstelle für Umwelt-, Energie- und Arbeitsschutzmanagement zu gründen und erfolgreich weiterzuentwickeln. Heute zertifizieren wir viele ambitionierte Unternehmen und tragen auch hiermit zur nachhaltigen Entwicklung in Deutschland bei.
Gab es berufliche Highlights?
Uwe Götz: Für mich war es eine große Ehre die Projektleitung bei der EMAS-Einführung im Bundesumweltministerium und weiteren, spannenden Organisation wie der Allianz-Arena im Rahmen der Fußball-WM in Deutschland übernehmen zu können. Ein absolutes Highlight für mich war, dass unsere Philosophie der gemeinschaftlichen Beratung von Unternehmensverbünden auf unseren Vorschlag hin für die internationale Entwicklungszusammenarbeit in Schwellenländern übernommen und gefördert wurde. Die Leitung dieser Vorhaben u.a. in China und Indien hat mir gezeigt, dass die Möglichkeiten im betrieblichen Umweltschutz in einem größeren Kontext bewertet werden können.
„Wir haben vor 25 Jahren auf das Thema Umweltschutz in Unternehmen gesetzt, jetzt ist allen die Bedeutung und die Brisanz des Themas klar geworden.“ – Jörn Peter
Was sagt der Blick in die Zukunft? Mit welchen Erwartungen und Entwicklungen von Arqum geht ihr in die nächsten 25 Jahre?
Jörn Peter: Ich glaube, wir stehen erst am Anfang der Entwicklung. Wir haben vor 25 Jahren auf das Thema Umweltschutz in Unternehmen gesetzt, weil es uns interessiert hat. Seitdem konnten wir sehr viel darüber lernen, wie wir Unternehmen und Institutionen am besten helfen können, weniger Ressourcen zu verbrauchen und nachhaltiger zu wirtschaften. Jetzt ist allen die Bedeutung und die Brisanz des Themas ganz klar geworden und wir haben die Chance unsere Erfahrungen aus den vergangenen Jahren möglichst vielen Unternehmen und Institutionen zur Verfügung stellen. Damit werden wir den Umweltschutz, die Ressourceneffizienz und die soziale Gerechtigkeit weiterbringen und Arqum an der Spitze dieser Entwicklung halten.