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Am 18. Oktober 2025 ist internationaler Repair Day – ein Aktionstag, der zu Reparaturen statt Neuanschaffungen aufrufen möchte.

Umwelttipp: Nachhaltigkeit durch Reparatur

Für die Herstellung von Möbeln, technischen Geräten und anderen Gegenständen werden Energie und Rohstoffe benötigt. Deshalb ist eine Reparatur meist umweltverträglicher als ein Neukauf. Dennoch sind allein im Jahr 2020 in Deutschland mehr als eine Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte auf dem Müll gelandet. Viele davon hätten noch ein zweites Leben haben können.

Internationaler Repair Day: reparieren statt ersetzten

Der International Repair Day, der dieses Jahr am 18. Oktober 2025 stattfindet, thematisiert dieses Problem und hat im vergangenen Jahr zu mehr als 2.000 Events zum Mitmachen in über 40 Ländern weltweit geführt. Damit möchte dieser Aktionstag dazu aufrufen, den Blick auf Reparaturen, statt auf Neuanschaffungen zu richten, unseren Konsum zu hinterfragen und sich mit dem Thema Reparatur auseinanderzusetzen. Die Entscheidung, ein Gerät zu reparieren anstatt es zu ersetzen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern oft auch für den Geldbeutel.

EU fordert nachhaltige Designs

Auch die Europäische Union erkennt das Problem und hat deshalb 2024 die Ökodesign-Verordnung novelliert. Diese bezieht sich auf nahezu alle Arten von Produkten, die in der EU in Verkehr gebracht werden. Ziel der Verordnung ist es, dass Produkte nachhaltig gestaltet werden, damit sie leicht repariert und wiederverwendet werden können. Außerdem müssen zukünftig Reparaturanleitungen öffentlich zugänglich und Materialien einfacher zu recyceln sein.

Ab Juni 2025 müssen Hersteller von Smartphones und Tablets beim Verkauf innerhalb der EU außerdem ein Label bereitstellen, das Verbraucher*innen unter anderem über die Widerstandsfähigkeit und Reparierbarkeit des angebotenen Produktes informiert. Für Wäschetrockner wurde auf EU-Ebene ebenfalls ein Reparierbarkeits-Index beschlossen, der ab 2027 auf den Geräten zu finden sein soll.

Reparieren im Alltag

Auch Endverbraucher können im Alltag ganz einfach einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer Reparaturkultur leisten:

 

  • Reparaturdienste nutzen: Anstatt ein neues Gerät zu kaufen, können Sie Reparaturdienste in Anspruch nehmen. Viele Hersteller bieten schnelle und kostengünstige Reparaturen an. Oft reicht ein Anruf oder ein Blick auf die Webseite.
  • Reparieren lernen: Viele Produkte lassen sich mit wenigen Handgriffen reparieren. Nutzen Sie DIY-Tutorials oder besuchen Sie Repair-Cafés, die in vielen Städten angeboten werden. Dort können Sie gemeinsam mit anderen an der Reparatur von Geräten arbeiten und nützliche Tipps erhalten.
  • Bewusst einkaufen: Kaufen Sie Rebuy-Produkte und achten Sie beim Kauf von neuen Geräten auf deren Reparaturfähigkeit. Überprüfen Sie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Anleitungen und Softwareupdates, bevor Sie sich für ein neues Produkt entscheiden.
  • Alten Smartphones ein zweites Leben schenken: Verkaufen Sie Ihr altes Handy an einen Rebuy-Anbieter, der das Gerät repariert und weiterverkauft, statt es als Elektroschrott zu entsorgen. Das funktioniert schnell und unkompliziert, Sie verdienen bares Geld und schützen die Umwelt.

Ihre Ansprechpartner bei Arqum: Christian Heinrichs

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Mit Arqum aktuell informieren wir unsere Projektpartner einmal im Quartal über aktuelle Entwicklungen im Umweltrecht und Umweltmanagement sowie über Neuigkeiten bei Arqum. Dazu gibt es einen Tipp des Quartals mit dem Sie Ihre Mitarbeiter, Kollegen und Bekannten zu umweltbewusstem Verhalten motivieren können.

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