Zurück zum Sonntagsbraten – Ökologische Aspekte des Fleischkonsums:
Über Fleischkonsum und die negativen Folgen wird viel diskutiert – in den Medien, wie auch im Privaten. Obwohl die Anzahl von Vegetariern und Veganern stetig steigt, nimmt gleichzeitig die Nachfrage nach Fleisch im weltweiten Trend kontinuierlich zu. Der steigende Konsum von Fleisch bringt etliche Nachteile mit sich. Neben den bekannten gesundheitlichen und ethischen Aspekten auch ökologische.
Ökologische Aspekte, die mit der Erzeugung von Fleisch und anderen tierischen Produkten einhergehen, sind unter anderem hohe Emissionen von Treibhausgasen, die Rodung von Regenwäldern, sowie ein hoher Wasserverbrauch in Regionen, in denen Wasser knapp ist. Treibhausgase werden vor allem bei den Verdauungsvorgängen der Tiere produziert, die Hauptverursacher sind hierbei Rinder. Um die steigende Nachfrage nach Fleisch zu befriedigen, müssen mehr Flächen zum Anbau von Futtermitteln geschaffen werden. Die Abholzung des Regenwalds ist eine Folge. Daneben trägt der Anbau von Futtermitteln nicht unerheblich zum weltweiten Wasserverbrauch bei. Nicht nur die Bewässerung der Pflanzen sondern auch die Versorgung der Tiere, der Schlachtvorgang und die Weiterverarbeitung benötigen große Wassermengen.
Ein erster Schritt zur Verbesserung der persönlichen Klimabilanz kann der Einkauf von regionalen, ökologisch produzierten Fleischprodukten sein. Diese weisen im Vergleich zu konventionell produzierten Produkten eine bessere ökologische Bilanz aus. Auch die Auswahl der Fleischart macht einen Unterschied. Rindfleisch schneidet sowohl hinsichtlich der CO2-Bilanz als auch beim Wasserverbrauch pro Kilogramm Fleisch am schlechtesten ab. Den geringsten ökologischen Fußabdruck bei Fleischprodukten hat Geflügel. Langfristig sollte sich aber jeder die Frage stellen, ob wirklich jeden Tag Fleisch auf den Teller kommen muss. So wie frühere Generationen den Sonntagsbraten genossen haben, könnte Fleisch weniger als alltägliches Nahrungsmittel sondern wieder mehr als besondere Ausnahme und Leckerbissen geschätzt werden.
Quellen: www.peta.de/umwelt#.V5Txg2h97IUChromeHTML\Shell\Open\Command, WWF Deutschland, Der Wasser-Fußabdruck Deutschlands, Statistisches Bundesamt