Das Ufergebiet Karpfenwinkel besteht zu großen Teilen aus Schilfmoor und bietet durch diesen vielgestaltigen Lebensraum einer großen Zahl von Tieren und Pflanzen ein Zuhause. Leider hat sich über die Jahre unter einem durch das Gebiet verlaufenden Steg ein Ablaufgraben gebildet. Wasser, das normalerweise langsam durch das Schilf abfließen würde, sammelt sich in diesem Graben und läuft schnell in den See ab. Dies führt dazu, dass das Schilfmoor immer trockener wird und sich bereits Pflanzenarten ansiedeln, die auf eine zunehmende Verlandung hinweisen.
Am 25. Juni 2022, hatten acht Kolleginnen und Kollegen von Arqum und Terrabiota ausgerüstet mit Holz, Spaten und Vorschlaghammer unter dem Steg an drei Stellen Wasserbarrieren gebaut. Diese Barrieren verhindern das Ablaufen des Wassers, bzw. führen es zurück in die Moorflächen und tragen so zu einer Wiedervernässung bei. Damit das zu einer langfristigen Verbesserung führt, werden die Barrieren zweimal im Jahr von Arqum in Stand gehalten.
Am 25.06.2023 sind deshalb einige unserer Münchener Mitarbeitenden ausgerüstet mit SUPs und Schaufel vom Südbad in Tutzing zum Schilfmoor im Karpfenwinkel gepaddelt, um die mit fachkundiger Unterstützung von Terrabiota gebauten Staudämme zu kontrollieren und gegebenenfalls auszubessern. Das Ergebnis: Unsere Staudämme sind tip-top in Ordnung und teilweise schon mit Vegetation bedeckt.
Auch 2024 waren wir wieder vor Ort um die Lage zu checken: Der hohe Wasserstand des Sees im Juli 2024 konnte unseren fachmännischen Staudämmen zum Glück nichts anhaben! Die Dämme sind stabil, das Wasser steht still und es sind keine neuen Ablaufgräben entstanden.
Durch unsere Staudämme wird der Bereich des Schilfmoors im Karpfenwinkel erhalten, die CO₂ Bindungsfunktion des Moores verbessert und ein Beitrag zur Artenvielfalt geleistet. So geht aktiver Klimaschutz! Und so gut kann Teambuilding sein!