Alle zwei Jahre ein neues Handy, das ist inzwischen normal. Wohin also mit den ca. 70 Millionen Handys, die in deutschen Schubladen verstauben? Nicht in den Restmüll – das wissen die meisten. Die einfachste Lösung besteht darin, das Handy bei einem der Netzbetreiber (O2, Vodafone, Telekom, E-Plus) abzugeben, entweder im Laden oder per Post (portofrei). Unabhängig vom Betreiber und Hersteller wird jedes Handy angenommen. Durch die Rückgabe kann man sogar noch etwas Gutes tun: alle Hersteller spenden pro rückgenommenen Handy einen Betrag von 2,50 – 3,00 Euro für einen wohltätigen Zweck. O2 unterstützt den WWF, die Telekom die Deutsche Umwelthilfe, E-Plus hat eine Kooperation mit dem NABU und Vodafone spendet für soziale Projekte.
Gleich zwei Vorteile entstehen durch die Rücknahmen der Mobiltelefone: Zum einen werden bei den meisten Entsorgern die Handys auf Funktionstüchtigkeit überprüft und gegebenenfalls nach einer kleinen Reparatur wiederverwendet. Das ist die beste Lösung, da hier kein Abfall entsteht. Sind die Geräte jedoch irreparabel, werden sie stofflich verwertet und insbesondere die darin enthaltenen wertvollen Edelmetalle zurück gewonnen. Dadurch wird die umweltschädigende und kostenintensive Neugewinnung von Rohstoffen vermieden.
Noch einfacher ist die Abgabe von Alt-Handys direkt am Arbeitsplatz. Viele Unternehmen gehen eine Kooperation mit einer Organisation ein und stellen deren Sammelbox auf. Zum Beispiel fördern die Partner Deutsche Umwelthilfe und Telekom die Zusammenarbeit mit Unternehmen (www.handysammelcenter.de). Sammelboxen und Informationsflyer können bestellt und die gefüllten Boxen portofrei zurückgesendet werden. Der Entsorgungs- und Datenlöschungsprozess ist von der DEKRA zertifiziert.