Environmental Stewardship in the Supply Chain – VAUDE und Arqum schließen gemeinsames Projekt mit asiatischen Lieferanten mit großem Erfolg ab:
VAUDE geht auch beim Umweltmanagement in der Lieferkette konsequent den Weg zu mehr Nachhaltigkeit durch Sensibilisierung, Schulung und aktiver Unterstützung seiner Lieferanten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Herstellung von textilen Materialien, da dieser Fertigungsschritt sehr ressourcenintensiv ist.
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Der Verbrauch von Wasser, Energie, Materialien und Chemikalien, aber auch Emissionen wie Abwasser und Abluft haben einen großen Einfluss auf die Umwelt und die Menschen und damit auch auf die Nachhaltigkeitsperformance der VAUDE-Produkte. Aus diesem Grund fördert VAUDE auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Sozialstandards bei seinen Lieferanten und beteiligt sich an wegweisenden Initiativen wie z.B. der FairWearFoundation oder der detox-Kampagne von Greenpeace.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) haben Arqum und VAUDE 2015 das Projekt „Environmental Stewardship in the textile Supply Chain“ ins Leben gerufen.
Ziel des Projektes war die Sensibilisierung und Befähigung ausgewählter Material-Lieferanten von VAUDE in den asiatischen Beschaffungsmärkten (z. B. Vietnam, China, Taiwan), so dass diese die Nachhaltigkeitsanforderungen von VAUDE leichter erfüllen können. An dem Projekt nahmen acht Materialhersteller für Outdoorbekleidung und –ausrüstung teil.
In Seminaren und Workshops tauschten die Umweltmanager der teilnehmenden Unternehmen ihre Praxiserfahrungen aus der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen aus und erarbeiteten gemeinsam mit den Experten von VAUDE und Arqum Lösungen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen entlang der textilen Lieferkette. Die hierbei bearbeiteten Themen haben innerhalb der Branche eine hohe Relevanz und umfassten Aspekte wie z.B. Chemikaliensicherheit, Energie- und Ressourceneffizienz, Umweltmanagementsysteme, Sozialstandards oder Nachhaltigkeitsmanagement. Zusätzlich erarbeitete Arqum im Zuge einer standortspezifischen Umweltberatung konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltperformance der teilnehmenden Unternehmen. Neben der Einsparung von Energie-, Wasser- und Materialverbrauch standen hierbei die Vermeidung des Einsatzes schädlicher Stoffe und Chemikalien sowie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen in den Betrieben im Vordergrund.
Bei dem Abschlussworkshop am 25. Mai 2017 in Taipei haben die teilnehmenden Lieferanten ihre besten Maßnahmen vorgestellt. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Insgesamt wurden bei den acht Unternehmen knapp 100 prozessbezogene und organisatorische Verbesserungsmaßnahmen identifiziert und größtenteils bereits in Umsetzung gebracht. Die Unternehmen sparen somit zusammen jährlich ca. 18 Millionen kWh Energie ein und reduzieren ihren CO2-Ausstoß um ca. 5.200 Tonnen. In Zusammenhang mit der Umsetzung von Projekten auch in anderen Umweltbereichen erzielten die Unternehmen gleichzeitig jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von umgerechnet ca. 90.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionskosten um die 210.000 Euro. Dies zeigt, dass die Maßnahmen sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht sehr gut rechnen.
Die erarbeiteten Projektergebnisse sollen nicht nur VAUDE und den teilnehmen Unternehmen dabei helfen, sich unter Umweltgesichtspunkten zu verbessern. Sie werden auch innerhalb der Branche geteilt und sollen somit als Anreiz für andere Unternehmen dienen, sich für eine Umsetzung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards zu engagieren. Aufgrund des Erfolges des Projektes haben bereits weitere Lieferanten signalisiert, sich an dem Folgeprojekt „Environmental Stewardship Club“ von VAUDE und Arqum zu beteiligen, um von dem Erfahrungsaustausch mit anderen Lieferanten und dem begleitenden Beratungsprogramm zu profitieren.